Die vier Performer*innen Yuri Fortini, Talal Mouzanar,Nina Melcher und Vivien Kaluza stehen in einer Reihe vor einer weißen Wand und tanzen jede*r für sich. Sie fragen bunte Socken, einfarbige Pullover in Blau, Rot, Orange und Braun. Im Hintergrund ist ein erleuchteter Raum mit orangefarbenen Wänden zu sehen.
Vivien Kaluza, Yuri Fortini, Nina Melcher tanzen miteinander. Um sie herum steht Publikum, einige Kinder sitzen auf dem Boden. Die Wände im Hintergrund sind dunkelblau.
Ein langer Rad mit blauen Wänden, Publikum an den Seiten des Raumes. In der Mitte Talal Mouzanar in einer Breakdance-Bewegung auf dem Boden. In der Ferne steht Yuri Fortini im Türrahmen zum nächsten Raum und schaut zu Talal.

FOR REAL #1

Tiago Manquinho & Manuela Bolegue

Braunschweig & Hannover

Im neuen Festivalformat FOR REAL treffen Tanz-, Kunstschaffende sowie tanzferne Akteur*innen aufeinander, um den Tanz und seine Grenzen auszuloten und weiterzuentwickeln.

Für die erste Festivalausgabe haben der zeitgenössische Choreograf Tiago Manquinho aus Braunschweig und die Hip-Hop-Choreografin Manuela Bolegue aus Hannover vier Wochen in einem Proberaum verbracht, ohne sich vorher gekannt zu haben. Auf den ersten Blick sind die Unterschiede zwischen den Tanzgenres, die sie vertreten, groß. Dennoch bezeichnen beide den Tanz als ihr Zuhause und folgen dem inneren Bedürfnis, sich durch Bewegung auszudrücken. Unabhängig davon, ob sie in einem abendfüllenden Stück auf der Bühne stehen oder in einem Wettbewerb gegeneinander antreten, sehen sie sich als Tänzer*innen und Choreograf*innen, die sowohl alleine als auch gemeinschaftlich arbeiten und die Entwicklung ihrer Bewegungssprachen als künstlerische Praxis betrachten. Die beiden Choreograf*innen haben sich über für ihre Tanzstile typische Begriffe wie Skills, Improvisation oder Freestyle ausgetauscht, um ihnen neue Bedeutung zu verleihen. Als Ergebnis präsentieren Manquinho und Bolegue mit FOR REAL #1 einen experimentellen Tanzabend in den offenen Räumen des Kunstvereins, inner- und außerhalb der Ausstellung Manchmal heißt verloren sein gefunden werden von Akinbode Akinbiyi.

Im Anschluss an die Vorstellung am 25 JAN findet ein Nachgespräch in Englischer Lautsprache statt.

Tiago Manquinho arbeitet als freier Choreograf mit verschiedenen Theatern und Institutionen in Europa. Bis 2017 war er als Hauschoreograf am Staatstheater Braunschweig engagiert. Mit seiner langjährigen Erfahrung als künstlerischer Leiter von generationsübergreifenden Community-Tanzprojekten fokussiert er sich auf respektvolle, emphatische Formen der kreativen Zusammenarbeit. Seit 2014 ist er Lehrbeauftragter für Tanz (Kontaktimprovisation) an der Universität Bielefeld, Teil des Leitungsteams von TANZKOOP sowie Vorstandsmitglied des LaFT (Landesverband Freier Theater) Niedersachsen.
 

Manuela Bolegue ist eine Tänzerin und Choreografin aus Frankreich mit zentralafrikanischen Wurzeln. Sie reist rund um den Globus, um zu unterrichten, an Wettbewerben teilzunehmen, aufzutreten und als Jurorin zu arbeiten. Ihr Tanzstil ist eine Kombination aus Power, Technik, Musikalität und Flow. Sie ist seit 2005 in der Wettkampfszene aktiv. Gemeinsam mit Sarah Bee holte sie sich im 2v2 B-Girl Wettkampf den Sieg beim 2008 Battle of the Year. 2009 und 2010 wurde sie zur B-Girl France gekürt. 


Angaben zur Produktion

Choreografie Tiago Manquinho, Manuela Bolegue Performance Talal Mouzanar, Vivien Kaluza, Yuri Fortini, Nina Melcher Fotos China Hopson

FOR REAL ist eine Koproduktion mit dem Kunstverein Hannover. Gefördert durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, die Landeshauptstadt Hannover und die Stiftung Kulturregion Hannover.

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