Workshop: Motion in Sound – Wie wird Tanz hörbar?

Tanz kann nicht nur gesehen, sondern auch gehört werden. Motion in Sound setzt Tanz und elektronische Musik zueinander in Beziehung: Mithilfe von Sensoren, die am Körper der Tänzer*innen befestigt sind, werden Bewegungsdaten wie Richtung, Geschwindigkeit und Intensität in Echtzeit erfasst und in Klänge übersetzt. So entsteht eine unmittelbare Verbindung zwischen Bewegung und Sound – Tanz wird zu Musik und Musik wird zu Tanz.

Das junge Kollektiv mis erforscht, wie Tanz über verschiedene Sinne erfahrbar und zugänglicher gestalten werden kann. Im Workshop werden diese Herangehensweisen vorgestellt und praktisch erprobt. Die Teilnehmenden können selbst ausprobieren, wie Bewegung und Klang sich gegenseitig beeinflussen und wie Audiodeskription künstlerisch eingesetzt werden kann. Gemeinsam wird erforscht, wie sich Tanz erweitern lässt, sodass er nicht nur sehend, sondern auch hörend wahrgenommen werden kann.

Der Workshop richtet sich an alle, die teilnehmen wollen, insbesondere auch an blinde und sehbehinderte Menschen.

Elemente einer künstlerischen Audiodeskription sind in das Konzept integriert, der Workshop wird jedoch nur in Teilen von einer Audiodeskription begleitet. Bei Fragen zur Zugänglichkeit können Sie sich auch im Vorfeld an Luyu Zou wenden.

Luyu Zou – Kontaktperson für Barrierefreiheit
Mobil +49 178 5131691 (Signal, Telegram, WhatsApp)
Festnetz +49 511 9999 2510
Mail produktion@realdance.de

Wir bitten um Anmeldung für den Workshop über saygin@realdance.de

Das mis Kollektiv besteht aus Lenni Ferling, Maite Herborn und Clara Polifke. Sie studieren an der Universität Hildesheim Szenische Künste sowie Kulturwissenschaft und Künstlerische Praxis. Mit Motion in Sound arbeiten sie erstmals gemeinsam an einem interdisziplinären Projekt. Ihre Zusammenarbeit zeichnet sich durch einen hierarchiearmen, kollektiven Arbeitsansatz aus, in den unterschiedliche Expertisen aus den Bereichen Tanz, Musik, aesthetics of access und Technik gleichberechtigt einfließen. Gemeinsam erforschen sie ästhetische und performative Möglichkeiten an der Schnittstelle von Bewegung und Klang und fragen, wie Tanz zugänglicher werden kann.